Der vorliegende Entscheid aus der Unfallversicherung reiht sich ein in die "Observationspraxis" des Bundesgerichts in der Nachfolge des Vukota-Bojić-Urteils des EGMR. Das Bundesgericht lässt die Verwertung von Observationsergebnissen zu, die von einem Detektiv unter Vorspiegelung einer Familienreise bei der Überwachung der Versicherten in dem von ihr betriebenen Gästehaus gewonnen wurden. Die Grenze bilden Überwachungsmassnahmen im Gebäudeinnern.

Das Bundesgericht äussert sich zu den Grundsätzen der Sanktionierung von absichtlichen Falschangaben in der Unfallmeldung (Art. 46 Abs. 2 UVG). Unter die Norm fällt u.a. die absichtliche (Falsch-)Angabe eines zu hohen Lohnes. Die Anwendung der Bestimmung erfordert namentlich keine Arglist. Die Kosten der Heilbehandlung waren vorliegend nicht zurückzuerstatten.

Das Bundesgericht qualifiziert die einer Taxizentrale angeschlossenen Taxifahrer als unselbständig Erwerbstätige. Die für die Qualifikation entscheidenden Kriterien werden anschaulich dargelegt.

Das Bundesgericht äussert sich in zwei Entscheiden aus dem Sportbereich dazu, unter welchen Voraussetzungen eine unfallähnliche Körperschädigung vorliegt. Für die Annahme der schädigenden Einwirkung eines äusseren Faktors auf den menschlichen Körper war altrechtlich ein Geschehen erforderlich, das sich in einer allgemein gesteigerten Gefahrenlage abspielte und dem überdies ein erhöhtes Gefährdungspotenzial innewohnte. Hinweis auf die UVG-Revision per 1.1.2017 und die damit einhergegangenen Änderungen.