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Unfallversicherung

Unfallversicherung

Invaliditätsbemessung bei vorgerücktem Alter (Art. 28 Abs. 4 UVV; 8C_307/2017)

Rechtsprechung
Unfallversicherung
Das Bundesgericht befasst sich mit dem Sonderfall der Invaliditätsbemessung bei vorgerücktem Alter. Die Anwendung von Art. 28 Abs. 4 UVV setzt keine physiologische Altersgebrechlichkeit voraus. Vielmehr ist auch die erwerbliche Auswirkung des Altersfaktors zu beachten, wobei nicht erforderlich ist, dass das vorgerückte Alter das funktionelle Leistungsvermögen einschränkt.
iusNet AR-SVR 23.10.2017

Langjähriger Rentenbezug und Indikatorenprüfung nach BGE 141 V 281

Kommentierung
Unfallversicherung
Invalidenversicherung
Der Kommentar befasst sich namentlich mit der Frage, wie ein langjähriger Rentenbezug im Rahmen der Indikatorenprüfung von BGE 141 V 281 zu beurteilen ist. Basis bildet das Urteil des Bundesgerichts 8C_147/2017 vom 2. August 2017, wo das Bundesgericht eine langjährige Rentenausrichtung mit Ausgliederung aus dem Arbeitsmarkt bei der spezifischen UVG-HWS-Adäquanz-Prüfung berücksichtigt hat. Ebenfalls thematisiert wird die Problematik der langen Dauer eines Revisionsverfahrens, zumal wenn damit auf Jahre hinaus die Rente (vorläufig) entzogen wird.
Christian Haag
iusNet AR-SVR 09.10.2017

Revisionsweise Aufhebung einer UVG-Rente für ein HWS-Distorsionstrauma (8C_147/2017)

Rechtsprechung
Unfallversicherung
In 8C_147/2017 vom 2. August 2017 beurteilt das Bundesgericht die revisionsweise Aufhebung einer UVG-Rente für ein HWS-Distorsionstrauma: Nach dem Unfall war eine Erkrankung (MS) hinzugekommen. Dies erlaubte der Unfallversicherung mehr als ein Jahrzehnt später eine revisionsweise Neubeurteilung. Dabei durfte die Unfallversicherung auch die Adäquanz neu prüfen. Das Bundesgericht schloss aus der langjährigen Rentenausrichtung mit Ausgliederung aus dem Arbeitsmarkt für die Folgen des HWS-Distorsionstraumas auf die Bejahung der spezifischen UVG-HWS-Adäquanz. Nun müssten auch noch die Indikatoren i.S.v. BGE 141 V 281 geprüft werden.
iusNet AR-SVR 09.10.2017

"Mehr als 100%" - Nebenbeschäftigung und Invaliditätsbemessung (8C_765/2016)

Rechtsprechung
Unfallversicherung
Invaliditätsbemessung (Einkommensvergleich): Eine Nebenbeschäftigung ist beim Invalideneinkommen zu berücksichtigen, wenn sie auch ohne den Unfall ausgeübt worden wäre und der versicherten Person nach dem Unfall weiterhin zumutbar ist. Es gelten dieselben Grundsätze wie bei der Haupttätigkeit. Offengelassen hat das Bundesgericht, ob die wöchentliche Höchstarbeitszeit (Art. 9 ArG) eine Schranke der Zumutbarkeit bildet.
iusNet AR-SVR 02.10.2017

Freiwillige Reduktion auf laufende Taggeldleistungen (9C_836/2016)

Rechtsprechung
Unfallversicherung
Krankenversicherung -­ Krankentaggeld
Das Bundesgericht verneint im vorliegenden Fall, dass der Versicherte vor der Reduktion laufender (!) Taggeldleistungen gehörig aufzuklären bzw. zu beraten ist (Art. 27 Abs. 2 ATSG).
iusNet AR-SVR 27.09.2017

Leistungsverweigerung infolge absichtlich falscher Lohnangabe in Unfallmeldung (8C_68/2017)

Rechtsprechung
Unfallversicherung
Allgemeines Sozialversicherungsrecht (ATSG)
Das Bundesgericht erläutert in diesem Entscheid die Grundsätze zur Leistungsverweigerung und -rückforderung gestützt auf eine absichtliche Falschangabe in der Unfallmeldung (Art. 46 Abs. 2 UVG; vgl. auch Art. 25 Abs. 1 ATSG).
iusNet AR-SVR 22.09.2017

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