iusNet Arbeitsrecht und Sozialversicherungsrecht

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Fürsorgepflicht

Relativierung der erhöhten Fürsorgepflicht für langjährige Arbeitnehmende

Rechtsprechung
Privates Individualarbeitsrecht
Das Bundesgericht relativiert seine "apodiktische" Rechtsprechung zur erhöhten Fürsorgepflicht von Arbeitgebenden betreffend ihre langjährigen Arbeitnehmenden. Es sei eine Gesamtwürdigung aller Umstände vorzunehmen, vorliegend die höhere leitende Tätigkeit des Arbeitnehmers.
iusNet AR-SVR 10.08.2021

Das Bundesstrafgericht verletzt seine Fürsorgepflicht, indem es die Kostengutsprache einer Richterin für Verfahrens- und Parteikosten ablehnt

Rechtsprechung
Öffentliches Personalrecht
Das Bundesverwaltungsgericht hatte die ablehnende Kostengutsprache des Bundesstrafgerichtes zu überprüfen, das die Übernahme von Verfahrens- und Parteikosten einer Bundesstrafrichterin ablehnte, die in den Medien zu Unrecht der Amtsgeheimnisverletzung beschuldigt und vom (damaligen) Bundesgerichtspräsidenten beleidigt worden war.
iusNet AR-SVR 23.04.2021

Sexuelle Belästigung im Arbeitsverhältnis

Rechtsprechung
Privates Individualarbeitsrecht
Das Bundesgericht befasste sich mit der Frage, ob die Vorinstanz die Arbeitgeberin wegen sexueller Belästigung der Arbeitnehmerin durch ihren Vorgesetzten zu Recht zu einer Entschädigung aus Verletzung von Art. 328 OR i.V.m. Art. 3 GlG verpflichtet hat.
iusNet AR-SVR 11.10.2019

Keine Umplatzierung wegen gesundheitlicher Beeinträchtigung möglich - ordentliche Kündigung

Rechtsprechung
Arbeitsschutzrecht
Privates Individualarbeitsrecht
Ist ein Arbeitnehmer am Ende seiner Anstellung aufgrund seiner gesundheitlichen Beschwerden von seiner Tätigkeit befreit, kann er trotzdem ferienfähig sein.
iusNet AR-SVR 19.05.2019

Fürsorgepflicht der Arbeitgeberin bei betriebsinternen Konflikten

Rechtsprechung
Privates Individualarbeitsrecht
Die Arbeitgeberin muss im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht merken, wenn blosses Zureden nicht mehr nützt und Massnahmen zur Trennung von sich streitenden Arbeitnehmern zu treffen sind. Solange der Arbeitnehmer nicht nur die Kündigung des anderen Arbeitnehmers, sondern auch anderweitige Massnahmen unter Beibehaltung des Kontrahenten will, ist eine Kündigung wegen diesen gestellten Forderungen ungerechtfertigt.
iusNet AR-SVR 21.03.2019

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