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Stresshaftung im öffentlichen Personalrecht (A_4147/2016)

Stresshaftung im öffentlichen Personalrecht (A_4147/2016)

Rechtsprechung
Öffentliches Personalrecht

Stresshaftung im öffentlichen Personalrecht (A_4147/2016)

Eine Juristin war über 20 Jahre beim Staatssekretariat für Migration SEM angestellt und musste dort hauptsächlich Anhörungen von Asylsuchenden durchführen, Entscheide redigieren und den Vollzug der Ausreise von Asylsuchenden vorbereiten. Sie beschwerte sich in mehreren Personalgesprächen über die grosse Arbeitslast, über Organisations- und Führungsprobleme und die Missachtung der gesundheitlichen Situation der Mitarbeitenden. Schon 2009 wies sie darauf hin, dass sie wegen der Arbeit psychisch erkrankt sei. Sie erwähnte ein halbes Jahr vor Eintritt einer vollständigen Arbeitsunfähigkeit anfangs 2012, dass sie ohne Psychopharmaka nicht mehr arbeiten könne. Nach einem erfolglosen Wiedereingliederungsversuch meldete sie sich im Dezember 2013 bei der IV an und bezieht gem. Verfügung vom 27. April 2015 mit Wirkung ab Juni 2014 eine volle Rente. Das SEM löste mit Verfügung vom 19. November 2014 das Arbeitsverhältnis auf. Gegen diese Verfügung erhob die Juristin Beschwerde und verlangte Entschädigung bzw. Genugtuung im Umfang von zwei Jahreslöhnen und begründete dies mit einer Verletzung der Fürsorgepflicht, welche eine Schädigung ihrer Gesundheit verursacht habe.

In einem...

iusNet AR-SVR 13.09.2017

 

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