iusNet

Keine UV-Deckung für Plattformmitarbeiter in Telearbeit

Jurisprudence
Unfallversicherung

8C_75/2024 (zur Publikation vorgesehen)

Der Beschwerdeführer erlitt einen Unfall während seiner Ferien im Ausland. Zunächst erbrachte seine Unfallversicherung und Beschwerdegegnerin Leistungen in Form von Heilbehandlung und Taggeld. Schliesslich verneinte sie nach weiteren Abklärungen ihre Leistungspflicht. Der Beschwerdeführer sei dem UVG nicht unterstellt, weil er nicht in der Schweiz beschäftigt gewesen sei.
iusNet AR-SVR 27.09.2024

Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bei Lohneinstufung

Jurisprudence
Öffentliches Personalrecht
Im vorliegenden Fall musste das Bundesgericht beurteilen, ob die Neueinstufung von Lehrkräften im Kanton Waadt diskriminierend gegenüber Frauen ist, da lohnmässig unterschieden wurde, ob die Lehrperson die Fächer unter «culture générale» oder «Informatik, Kommunikation und Administration» unterrichtet. Letzteres sei ein typischer Frauenberuf; der tiefere Lohn sei diskriminierend.
iusNet AR-SVR 28.08.2024

Umstrittene Gutachten der PMEDA AG

Fachbeitrag
Invalidenversicherung

Neue Rechtsprechung des Bundesgerichts

Die medizinischen Gutachten der PMEDA AG waren seit Jahren umstritten. Von verschiedener Seite wurde bemängelt, dass die Gutachten der PMEDA AG stets zu Gunsten der Sozialversicherer ausgehen würden, zudem seien sie qualitativ fragwürdig. Aus diesem Grund wurden der PMEDA AG die Aufträge entzogen. Nun fragt sich, wie medizinische Gutachten der PMEDA AG in aktuell hängigen IV-Verfahren beweisrechtlich zu bewerten sind und ob sich rechtskräftig abgeschlossene IV-Verfahren in Revision ziehen lassen können. Auf beide Fragen hat das Bundesgericht in den letzten Monaten klare Antworten gefunden.
Marco Weiss
iusNet AR-SVR 27.09.2024

Ist Long-Covid eine Berufskrankheit?

Jurisprudence
Unfallversicherung

8C_582/2022 (zur Publikation vorgesehen)

Eine in einer Klinik beschäftigte Psychologin steckte sich bei der Arbeit mit Covid-19 an und litt in der Folge unter Long-Covid. Ihr wurden Leistungen der Unfallversicherung verweigert, mit der Begründung, bei Long-Covid handle es sich nicht um eine Berufskrankheit i.S.v. Art. 9 UVG.
iusNet AR-SVR 23.08.2024

Krank wegen Überlastung am Arbeitsplatz

Jurisprudence
Öffentliches Personalrecht
Ein Adjunkt in einer Zürcher Gemeinde warf dem Beschwerdegegner vor, durch übermässige Arbeitsbelastung und einer fortgesetzten Verletzung der Fürsorgepflicht seine Arbeitsunfähigkeit verursacht zu haben. Seine wiederholte Forderung nach zusätzlichen Stellen sei ungehört geblieben. Zum Schutz seiner Gesundheit sei er gezwungen gewesen, das Anstellungsverhältnis durch Kündigung aufzulösen (E. 3.1).
iusNet AR-SVR 23.08.2024

Das Neubeurteilungsverfahren bei personalrechtlichen Anordnungen

Éclairages
Öffentliches Personalrecht

Urteilsbesprechung: Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich VB. 2023.00224 vom 22. November 2023

Das Verwaltungsgericht des Kantons Zürich hat im Urteil VB.2023.00224 vom 22. November 2023 entschieden, dass der Neubeurteilung von personalrechtlichen Anordnungen die aufschiebende Wirkung in Anwendung von § 4 in Verbindung mit § 25 des Verwaltungsrechtspflegegesetzes (VRG, LS 175.2) nicht entzogen werden kann. Dieser Entscheid hat weitreichende Folgen, insbesondere für Kündigungen, Entlassungen und personalrechtliche Massnahmen wie die Einstellung im Amt oder auch die Freistellung.
Bernadette Hess
iusNet AR-SVR 23.08.2024

Einigung mit der IV bezüglich medizinischem Gutachter

Éclairages
Invalidenversicherung

Urteil des Kantonsgerichts Luzern vom 29.1.2024, 5V 23 203

Die Wahl des Gutachters bei medizinischen Begutachtungen in der Invalidenversicherung bietet immer wieder Anlass zu Diskussionen. RA lic. iur. Christian Haag befasst sich mit einem Urteil des Kantonsgerichts Luzern, welches die Wahl des psychiatrischen Gutachters zum Inhalt hat.
Christian Haag
iusNet AR-SVR 20.08.2024

Personalrecht aktuell

Agenda
Mardi 5 novembre 2024 - 8:30 - 17:45
Orell Füssli Juristische Medien lädt Sie herzlich zur Tagung zum öffentlichen Personalrecht am 5. November 2024 im Campus der PH Zürich ein. Diese Tagung bietet eine einzigartige Gelegenheit, sich über die neuesten personalrechtlichen Entwicklungen im Allgemeinen sowie im Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz (KI) zu informieren und sich mit Expertinnen und Experten aus dem öffentlichen Personalrecht auszutauschen. Die Referierenden sind führend auf ihrem Gebiet und bieten wertvolle Einblicke in Themen wie die ethischen Aspekte der KI am Arbeitsplatz, die Nutzung von KI im Personalbereich und die rechtlichen Konsequenzen bei Nutzung von KI am Arbeitsplatz. Ein weiterer Fokus liegt auf den aktuellen Themen ständige Erreichbarkeit, rechtliches Gehör und Social-Media-Aktivitäten von öffentlich-rechtlichen Angestellten. Diese Themen sind von grosser Bedeutung in der heutigen disruptiven und stark von Digitalität geprägten Arbeitswelt. Wir freuen uns, Ihnen dazu fundierte Informationen und Diskussionen bieten zu können. Zusätzlich zu den Referaten bieten wir Ihnen ein juristisches Barcamp an. Teilen Sie Ihre aktuellen personalrechtlichen Herausforderungen, diskutieren Sie aktiv mit und lassen Sie andere von Ihren Erfahrungen profitieren. Unsere Referentinnen und Referenten stehen für diese Session mit ihrer Expertise zur Verfügung. Wir sind überzeugt, dass Sie von dieser Tagung profitieren und neue Erkenntnisse und Ideen mitnehmen werden, die Sie in Ihrer täglichen Arbeit anwenden können. Melden Sie sich jetzt bis zum 30. September 2024 zum Frühbucherpreis an (Sie sparen CHF 100.-) und sichern Sie sich Ihren Platz bei dieser spannenden Tagung. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Anhörung vor Entlassung

Jurisprudence
Öffentliches Personalrecht

1C_639/2023

Einem angestellten Architekten bei der Abteilung Denkmalpflege der Stadt Genf wurde gekündigt aufgrund von mangelhafter Kommunikation, Schwierigkeiten bei der Entscheidfindung und Probleme mit der Hierarchie. Er klagte und die Vorinstanz gab ihm Recht, woraufhin die Behörde Beschwerde vor Bundesgericht erhob.
iusNet AR-SVR 20.08.2024

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