Erwerbsersatzgesetz: Mutterschaftsentschädigung bei längerem Spitalaufenthalt des Neugeborenen
Der Nationalrat stimmte am 15. September 2020 einem längerem Mutterschaftsurlaub zu, für Mütter die wegen der Krankheit ihres Neugeborenen einen längeren Spitalaufenthalt durchgehen müssen. Nach der Zustimmung beider Räte sind nun noch zwei Differenzen zu begleichen.
Rechtsanwältin lic. iur. Sharon Spring LL.M. nimmt das medial in den Fokus gerückte Urteil 4A_533/2018 zum Anlass, um zu diskutieren, ob nun tatsächlich jeder Arbeitnehmende, der (insbesondere in der Corona-Pandemie) von zu Hause arbeitet, Anspruch auf Bereitstellung der Homeoffice-Arbeitsmittel und/oder Erstattung seiner Auslagen durch die Arbeitgeberin hat.
Dr. iur. Martina Filippo nimmt das Urteil 8C_257/2020 zum Anlass, um die völkerrechtlichen Verpflichtungen der Schweiz im Hinblick auf den Schutz von behinderten Personen vor Diskriminierung und die Förderung ihrer Inklusion vor dem Hintergrund der Aus- und Weiterbildung zu diskutieren.
Das Bundesgericht musste beurteilen, ob eine arbeitgebende Person ihre Fürsorgepflicht verletzt hatte, nachdem ein Streit eskalierte, und ob die Kündigung im Anschluss missbräuchlich war.
Filzstifte nach Bewohner_innen eines Pflegeheims werfen reicht nicht für fristlose Kündigung
Das Bundesgericht musste überprüfen, ob die Vorinstanz zu Recht zum Schluss kam, dass es für eine fristlose Kündigung nicht ausreiche, wenn eine animierende Person in einem Pflegeheim Stifte nach den Bewohner_innen werfe.
Das Bundesgericht hatte zu beurteilen, ob die fristlose Kündigung zu Recht erfolgte, nachdem eine Angestellte wegen eines Pornografiedelikts verurteilt worden war.
Qualifikation einer Kündigung als «nichtig» ist willkürlich
Das Bundesgericht erachtete das Urteil des Verwaltungsgerichts des Kantons Zürich als willkürlich, das eine fristlose Kündigung eines langjährigen Bediensteten wegen Beteiligung an einem satirischen Filmprojekt als nichtig qualifizierte.