iusNet Arbeitsrecht und Sozialversicherungsrecht

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sexuelle Belästigung

Höhe der Entschädigung bei sexueller Belästigung am Arbeitsplatz - Genugtuungsanspruch

Rechtsprechung
Öffentliches Personalrecht
Das Bundesverwaltungsgericht bestätigt den Entscheid der Schweizerischen Bundesbahnen SBB bezüglich der sexuellen Belästigung einer ihrer Angestellten vollumfänglich. Die SBB anerkannten in ihrem im November 2016 ergangenen Entscheid die sexuelle Belästigung durch sexistische Witze bestimmter Arbeitskollegen und sprachen ihr eine Entschädigung von einem Medianlohn zu. Die Forderung um eine Entschädigung von vier Medianlöhnen sowie nach einer Genugtuung weist das Gericht ab.
iusNet AR-SVR 16.12.2018

Unangemessene Gesten, unhöfliche und sexistische Aussagen - fristlose Kündigung

Rechtsprechung
Privates Individualarbeitsrecht
Ein Hotelsekretär, welcher unter anderem auch für die Ausbildung der Lernenden zuständig war, belästigte wiederholt weibliches Personal. Angesichts des direkten Arbeitsplatzbezugs sowie der Schwere der sexuellen Belästigungen war eine fristlose Kündigung ohne Abmahnung gerechtfertigt. Der Arbeitgeber kann in solchen Fällen nicht am Aussprechen der fristlosen Kündigung gehindert sein, nur weil er bei früheren Vorfällen ein Auge zugedrückt hatte.
iusNet AR-SVR 23.11.2018

Kündigung eines langjährigen Pflegeangestellten gestützt auf ungerechtfertigte Vorwürfe sexueller Belästigung

Rechtsprechung
Öffentliches Personalrecht
Eine wegen des Verdachts auf sexuelle Belästigung ausgesprochene Kündigung ist missbräuchlich, wenn der Arbeitnehmer im Strafverfahren freigesprochen wird, und zwar auch, wenn das vor der Kündigung durchgeführte interne Verfahren den Verdacht bestätigte. Bei der Bemessung der Entschädigung fallen das Alter des Angestellten und seine lange Dienstdauer ohne Beanstandungen ins Gewicht.
iusNet AR-SVR 23.09.2018

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