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Austritts- und Freistellungsvereinbarung

Austritts- und Freistellungsvereinbarung

Namen und Adressen der Parteien

Bezugnehmend auf die Besprechung vom 23. Juli 20.. zwischen den Unterzeichnenden schliessen die Parteien folgende Vereinbarung ab:

  1. Das Arbeitsverhältnis zwischen Herrn Muster (im Folgenden Arbeitnehmer genannt) und der ………………………… (im Folgenden Arbeitgeberin genannt) wird auf 31. Oktober 20.. aufgelöst.
  2. Der Arbeitnehmer ist ab 1. August vorbehaltlos freigestellt.1
  3. Die Arbeitgeberin garantiert dem Arbeitnehmer bis zum Ablauf des Arbeitsverhältnisses den vollen bisherigen Lohn, ohne dass von ihm eine Arbeitsleistung erbracht werden muss (vorbehältlich Ziff. 4). Die Lohnüberweisung erfolgt unverändert monatlich per 25. des Monats.
  4. Der Arbeitnehmer übergibt am 31. Juli 20.. der Arbeitgeberin eine vollständige Liste aller pendenten Arbeiten, zusammen mit den geordneten Unterlagen. Er verpflichtet sich, keinerlei Unterlagen, die der Arbeitgeberin gehören, privat aufzubewahren und weiterzubenutzen, weder in Papierform noch elektronisch. Bei Zuwiderhandlungen gegen diese Verpflichtung behält sich die Arbeitgeberin allfällige Schadenersatzansprüche vor. Ausserdem ist eine Konventionalstrafe in der Höhe von zwei Monatslöhnen geschuldet.2
  5. Mit der Freistellung sind die ausstehenden Ferien-, Arbeitszeit- und Überstundenguthaben vollständig abgegolten.
  6. Der Arbeitnehmer verpflichtet sich, den Antritt einer neuen Stelle während der Freistellung unverzüglich zu melden. Das neue Einkommen wird an die Lohnzahlung der Arbeitgeberin angerechnet.
  7. Der Arbeitnehmer ist auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses der beruflichen Schweigepflicht über alle internen Vorgänge und insbesondere über alle die Patienten betreffenden Daten unterworfen.
  8. Die Arbeitgeberin verpflichtet sich, dem Arbeitnehmer ein wahrheitsgemässes und faires Arbeitszeugnis auszustellen. Mündliche Referenzauskünfte werden durch Frau ………………………… in Übereinstimmung mit dem Arbeitszeugnis erteilt.
  9. Der Austritt des Arbeitnehmers wird intern und gegenüber Kunden mit «unterschiedlichen Auffassungen über die Wahrnehmung seiner Aufgaben» begründet.3
  10. Die erforderlichen Schritte betreffend Überweisung der Freizügigkeitsleistung durch die Pensionskasse sowie allenfalls betreffend den Übertritt des Arbeitnehmers in die Einzelversicherung der Krankentaggeldversicherung sowie betreffend den eventuellen Abschluss einer Abredeversicherung bei der Unfallversicherung werden separat geregelt.
  11. Mit der Erfüllung dieser Vereinbarung sind beide Parteien per Saldo aller gegenseitigen Ansprüche aus dem Arbeitsverhältnis endgültig und unwiderruflich auseinandergesetzt.
  12. Diese Vereinbarung wird zweifach ausgefertigt. Beide Parteien erhalten je ein gegengezeichnetes Exemplar.

Ort und Datum

Die Arbeitgeberin    Der Arbeitnehmer
 

  • 1. Möglich ist auch, Vorbehalte anzubringen und den Arbeitnehmer zur Erledigung genau zu bestimmender Arbeiten zu verpflichten oder die Erreichbarkeit für Rückfragen zu regeln.
  • 2. Nur in begründeten Fällen erforderlich.
  • 3. Solche Sprachregelungen braucht es besonders bei kurzfristigen Freistellungen von Führungsverantwortlichen.
iusNet AR-SVR 30.07.2019

 

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