Strafverfahren gegen einen Postboten (6B_178/2017)
Strafverfahren gegen einen Postboten (6B_178/2017)
Strafverfahren gegen einen Postboten (6B_178/2017)
Die Eröffnung einer Strafuntersuchung im ordentlichen Verfahren verlangt erhebliche Gründe, die für einen Tatverdacht sprechen. Bei der Einleitung des Verfahrens gegen einen bei der Schweizerischen Post AG angestellten Postboten war dieser aufgrund der Anzeige durch die Post CH AG selbst gegeben (E. 2.1 und E. 2.2).
Die Arbeitgeberin hatte vor Anzeigeerstattung über 200 Sendungsverluste in einem bestimmten Zeitraum in einer Distributionsbasis analysiert. Aus diesen Ermittlungen ging insbesondere hervor, dass von 204 Sendungsverlusten 45 Swisslossendungen betrafen und damit eine grosse Anzahl Verluste von Swisslossendungen auf eine bestimmte Distributionsbasis entfielen. 42 von 45 Sendungen kamen nie bei den Empfängern an. Die Post CH AG beleuchtete die Sendungsverfolgung der vermissten Pakete. Die Kombination der Informationen aus der Sendungsverfolgung und den Einsatzplänen im entsprechenden Einsatzzentrum kamen zwei Mitarbeiter in Frage. Der Angezeigte sei der am meisten betroffene Mitarbeiter und bei den 42 Verlusten der Swisslossendungen decke er der sämtliche Fälle ab. Die Strafanzeige der Arbeitgeberin war damit detailliert genug und enthielt genügend ...
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