Die digitale Transformation begünstigt bestehende und neue Formen von flexiblen Arbeitsmodellen. Experten und Expertinnen sind sich einig, dass solche Arbeitsformen in Zukunft weiter zunehmen werden. In der sogenannten Gig-Economy werden Aufträge kurzfristig via digitalen Plattformen vergeben, häufig handelt es sich dabei zudem um Kleinstpensen. Die Vergabe erfolgt an unabhängige Selbständigerwerbende oder an Beschäftigte, die flexibel und zeitnah auf Wunsch des Auftraggebers kleine Aufträge erledigen können.

Während diese neuen Arbeitsformen viele neue und auch attraktive Möglichkeiten auf dem Auftrags- bzw. Arbeitsmarkt eröffnen, zeichnet sich in Bezug auf die soziale Absicherung aber auch ab, dass insbesondere selbständig Erwerbstätige über einen schlechteren Schutz gegen soziale Risiken verfügen.

Der Bundesrat soll beauftragt werden, in seinem Bericht die bestehenden Rahmenbedingungen zu eruieren und zu überprüfen, ob aufgrund der Risikoeinschätzung Anpassungen vorzunehmen sind. Ebenfalls soll analysiert werden, wie mit gewissen Fehlanreizen der Gig-Economy verfahren werden soll und wie die soziale Sicherheit von selbständig Erwerbenden in diesem Umfeld...