Eine als Krankenschwester in der Notaufnahme einer Universitätsklinik beschäftigte Arbeitnehmerin, stillte ihr Kind auf natürliche Weise. Sie machte geltend, dass das Schichtsystem, die Strahlungen, mögliche Infektionen und Stress sich negativ auf das natürliche Stillen auswirkten und mit Risiken für ihre Gesundheit und ihre Sicherheit einhergehen könnten. Deshalb beantragte sie eine Umgestaltung der Arbeitsbedingungen und vorbeugende Massnahmen. Die Leitung der Universitätsklinik wies den Antrag zurück und stellte sich auf den Standpunkt, dass am Arbeitsplatz keinerlei Risiko für das Stillen des Kindes bestehe. Auch die Regionaldirektion wies den Antrag auf eine Bescheinigung über das Bestehen eines Risikos für das Stillen des Kindes mangels Nachweisen ab. Bei der Bearbeitung des Antrags berücksichtigte die Regionaldirektion eine Erklärung des Leiters der Personalabteilung der Klinik sowie den Bericht eines Arztes des Dienstes für Präventionsmedizin und Arbeitsschutz. Daraufhin erhob die Arbeitnehmerin Klage beim Sozialgericht und reichte ein Schreiben ihrer direkten Vorgesetzten ein, welches bestätigte, dass die Tätigkeit als Krankenschwester in dieser Abteilung körperliche,...