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Tödlicher Unfall auf der Baustelle (6B_618/2016)

Tödlicher Unfall auf der Baustelle (6B_618/2016)

Jurisprudence
Arbeitsschutzrecht
Arbeitsgerichtsbarkeit

Tödlicher Unfall auf der Baustelle (6B_618/2016)

Im Zentrum dieses zur Publikation bestimmten Entscheids stand die Frage der Übernahme der Kosten für das Strafverfahren in der Folge eines tödlichen Unfalls auf der Baustelle.

Die Arbeitgeberin X-AG hat sich verpflichtet, auf einer Baustelle einen Kran aufzustellen. Diese Arbeiten waren am 21. Mai 2014 beendet. Am 11. Juni 2014 ereignete sich eine Panne am Kran, für dessen Reparatur drei Mitarbeiter (B., C. und D.) eingesetzt wurden. Bei den Reparaturarbeiten war B. am Boden, während sich C. und D. in der Kabine 40 Meter über dem Boden befanden. Beim Hochheben und Verschieben einer Prüflast von 12 Tonnen kippte der Kran, was zum Tod von C. und zu schweren Verletzungen bei D. führte.

Im Rahmen des darauffolgenden Strafverfahrens wegen fahrlässiger Tötung wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben. Dieses ergab, dass das Gewicht der Prüflast nicht korrekt parametriert worden war, sodass anstatt der 12 Tonnen 6 Tonnen eingegeben worden waren. Dementsprechend hat der Rechner des Krans eine viel längere Verschiebung des Kranwagens zugelassen als korrekterweise erlaubt. Das Gutachten liess jedoch keinen Schluss darauf zu, welches der beiden Opfer den Fehler in der...

iusNet AR-SVR 17.12.2017

 

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